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Warum können manche Farben nicht am Computer angezeigt werden?

Bildschirme bilden Bilder aus einzelnen Punkten. Diese Punkte sind vereinfacht gesagt kleine Lichter. Diese Lichter kommen üblicherweise in drei verschiedenen Farben vor (bspw. rot, grün, blau), aus denen dann unser Auge alle anderen Farben mischt. An alten Bildschirmen kann man das manchmal sogar sehen, wenn man nah genug herangeht. Der Bildschirm steuert die Farbmischung, indem er die einzelnen Lichter unterschiedlich hell leuchten lässt (bspw. für einen lilanen Bildpunkt viel rotes und blaues und wenig grünes Licht). Die Anzahl Helligkeitsstufen, die der Bildschirm für eines dieser Lichter einstellen kann, ist dabei in der Digitaltechnik immer begrenzt - es können also sehr viele, aber nie unendlich viele Stufen sein. Da es aber prinzipiell unendlich viele Farben gibt (man kann ja jede Mischung immer noch ein bisschen feiner verändern - und dann noch ein bisschen usw.), kommt man irgendwann an den Punkt, an dem die Veränderungen zwischen zwei Farben kleiner werden als das, was der Bildschirm mit seinen Helligkeitsstufen für die einzelnen Farb-Lichter darstellen kann. Auf dem Bildschirm sind sie dann exakt gleich, obwohl es eigentlich einen kleinen Unterschied geben müsst. Da aber auch das Auge nur eine begrenzte Sensitivität hat, also nur bis zu einer gewissen Grenze Farbunterschiede wahrnehmen kann, bemerken wir ab einer gewissen Anzahl darstellbarer Farben keinen Unterschied mehr - eine sehr hohe Anzahl Farben ist daher nur für wenige Anwendungen sinnvoll.

 

beantwortet von: Benjamin Maschler